Wie hoch sind die Erbschaftssteuern?

Inhaltsverzeichnis

Was ist die Erbschaftssteuer?

Die Erbschaftssteuer ist eine Steuer, die auf den Erwerb von Vermögenswerten durch Erbschaft erhoben wird. Sie wird fällig, wenn der Wert des geerbten Vermögens die gesetzlich festgelegten Freibeträge übersteigt. Die Höhe der Steuer hängt vom Verwandtschaftsgrad zwischen Erblasser und Erben sowie vom Wert des Nachlasses ab.

Steuerklassen und Freibeträge

Die Erbschaftssteuer in Deutschland unterscheidet drei Steuerklassen, die den Verwandtschaftsgrad zum Erblasser berücksichtigen. Je enger die Beziehung, desto höher der Freibetrag und desto niedriger die Steuersätze.

Möglichkeiten zur Reduzierung der Erbschaftssteuer

  1. Schenkungen zu Lebzeiten:
    Vermögenswerte können steuerfrei verschenkt werden, solange sie innerhalb der Freibeträge bleiben. Diese Freibeträge können alle zehn Jahre erneut genutzt werden.
  2. Versorgungsfreibeträge:
    Ehepartner und Kinder können zusätzliche Freibeträge geltend machen, wenn sie finanziell vom Erblasser abhängig waren.
  3. Immobilienbewertung:
    Der Verkehrswert von Immobilien kann durch Gutachten reduziert werden, um die Steuerlast zu senken.
  4. Vorweggenommene Erbfolge:
    Durch frühzeitige Übertragungen zu Lebzeiten lassen sich größere Vermögen steuerlich effizienter aufteilen.

Fazit

Die Höhe der Erbschaftssteuer hängt maßgeblich vom Verwandtschaftsgrad und dem Wert des geerbten Vermögens ab. Während enge Angehörige wie Ehepartner und Kinder von hohen Freibeträgen profitieren, müssen entfernte Verwandte oder Freunde mit höheren Steuersätzen rechnen. Eine frühzeitige Planung kann helfen, die Steuerlast zu reduzieren.